OK, zurück zu den Tempeln, auf der Rückfahrt sind wir in Ayutthaya vorbeigefahren, das war bis 1767 die Hauptstadt von Thailand, oder damals Siam. In dem Jahr wurde es dann von den Burmesen geplündert und die Thais mussten erstmal umziehen. Die alte Innenstadt liegt auf einer mittelgroßen Flussinsel im Menam Chao Phraya, der größte Fluss innerhalb Thailands. Sie besteht fast nur aus zerstörten Tempeln und anderen Gebäuden, man kann aber auch noch einiges sehen in den Ruinen. Manche Türme sind echt riesig.
Dieses Wochenende war ich mit meiner Advisorin, einer Englischlehrerin an meiner Schule, ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Nakhon Nayok, ungefähr 100 km nordöstlich von Bangkok. Die haben da ein Wochenendhaus, das ziemlich groß und echt nett ist. In den Kommentaren kam die Frage nach den Toiletten: Ja, in Thailand gibt es ab und zu mal nur eine Hocktoilette. Ausserdem kann man nicht immer mit Klopapier rechnen, stattdessen gibt es dann eine kleine Brause mit der man dann die Überbleibsel beseitigen kann, oder auch nur ein großes Wasserbecken, aus dem man dann mit einem Schälchen schöpfen kann (so ist es übrigens auch bei meiner Gastfamilie). Klopapier sollte man auch nicht ins Klo werfen, das verstopft nämlich leicht. Spülen tut man auch oft mit so einem Schälchen Wasser aus einem großen Behälter, wenn es keine automatische Spülung gibt. Am Sonntag haben wir dann Adjarn Ratchanee (siehe letzter Eintrag, Adjarn=LehrerIn) besucht, die da auch ein Wochenendhaus hat, und waren mit ihren Kindern in einem kleinen Fluss schwimmen. Da gibt es auch viele Wasserfälle, aber an so einem waren wir leider nicht. Aber meine Gastfamilie will nächsten Sonntag noch mal nach Nakhon Nayok, dann werden wir wohl zu einem Wasserfall fahren. Hat jedenfalls Spaß gemacht, und auch wenn Adjarn Ratchada (meine Advisorin) manchmal etwas sehr „protective“ ist, kümmert sie sich echt nett um mich. Sie setzt sich in der Schule sehr für mich ein.
Letzten Donnerstag stand noch ein letztes Mal Korrigieren an, alle Lehrer saßen in einem Raum und haben die Notenhefte von anderen Lehrern auf Fehler überprüft. Da mussten natürlich auch wir foreign teachers helfen. Echt eine gute Übung im Kopfrechnen! Am Freitag und Montag war ich dann im AFS-Büro. Ich habe einen Newsletter für die Gastschüler geschrieben (naja, das meiste habe ich aus Newslettern der letzten Jahre kopiert) und gestern in Briefumschläge eingetütet und die mit Adressetiketten und Poststempeln ausgestattet. Ansonsten heißt es immer noch: viel am Telefon hängen und Gastschüler anrufen. Gestern bin ich mit P’Tuk (P [sprich Pi] heißt große/r Schwester/Bruder, so reden sich im AFS office alle an, so ähnlich wie das duzen im deutschen AFS) zum Flughafen gefahren und habe eine Neuseeländische Semesterschülerin zum Flieger gebracht. Solche Aufgaben werden Jan und ich in nächster Zeit auch öfters haben. Heute musste ich zum Beispiel etwas früher aufstehen und zum Victory Monument fahren, wo ich 2 Schüler aus den USA einsammle und zum office gebracht hab. Einige Schüler müssen heute zum immigration office um ihr Visum verlängert zu bekommen.
Klaus
Die Bilder zeigen übrigens 1. Q (Sohn von Adjarn Ratchada, meiner Advisorin) und mich beim Baden, 2. Das Haus vom Bruder meiner Gastmutter, wo auch ihr Vater wohnt (naja, eigentlich nur liegt, denn er ist den ganzen Tag im Bett) im thailändischen Landhausstil ;-) und 3. mich vor einer Tempelruine in Ayutthaya.
Und noch was: Wenn ihr lieb zu AFS sein wollt, dann unterschreibt die Petition auf http://www.exchanges4peace.org. Danke! Achso, und bitte schnell, ich glaube man kann das nur noch bis zum 15. Oktober machen.
2 Kommentare:
D.h. Arschabwischen nur begrenzt möglich...ihhh?! :D
I like Ur photos! U look cool in the one with Jay-di. It seems fun!
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