Montag, 19. November 2007

AFS-Camp im Norden


Die anderen AFS-Betreuer, die mitwaren. Zwischen 24 und 55 Jahre alt (55 ist geschätzt)

Austauschschüler und ich vor der Aussicht auf Chiang Mai.

Wat Phra That Doi Suthep, der Tempel auf dem Berg

Von letztem Mittwoch bis heute war in Chiang Mai in Nord-Thailand auf dem „Cultural Skills Enrichment Camp“ der Austauschschüler, die im April in Thailand angekommen sind. Das sind nur 24, die größere Gruppe mit ca. 55-65 Schülern ist im Juli angekommen. Ganze 7 Deutsche sind in der Gruppe, AFS Deutschland ist ein sehr starker Partner vom AFS hier.

Auch wenn es dem Namen nach was mit Kultur zu tun haben sollte, war das Camp eher eine Tourismusveranstaltung, wir haben uns sämtliche Attraktionen in Chiang Mai angeguckt. Das war natürlich für die Schüler etwas doof, die da wohnen oder schon dreimal waren und alles schon kanten. Ich hoffe mal, dass auf den anderen Camps (die Schüler haben insgesamt vier unterschiedlich lange) etwas mehr der Sinn von AFS rübergebracht wird. Für mich war das natürlich super, ich hab von AFS eine Fahrt in den echt schönen Norden bezahlt bekommen. Gut, ein bisschen musste ich natürlich auch auf die Schüler aufpassen, die teilweise nur ein halbes Jahr jünger waren als ich. War auch mal ganz nett, die ganzen Gesichter der Schüler zu sehen, damit ich in Zukunft dann weiß mit wem ich telefoniere, wenn ich mal wieder frage ob es allen gut geht.
Also zu Chiang Mai: Eine der größten Städte Thailands, aber natürlich nichts im Vergleich mit Bangkok. Ich hatte das Gefühl, dass dort etwas mehr Touristen unterwegs waren als zuhause in BKK, aber schließlich war ich selbst einer und deswegen wohl immer da wo sie auch waren. Westlich aussehende Leute werden in Thai übrigens Farang genannt, dieses Wort dient auch als Einstufung in eine soziale Klasse, was die Thais unter sich automatisch immer machen, aber bei den Ausländern weiß man immer nicht so genau.
Zum Pflichtprogramm in Thailand gehört natürlich ein Ritt auf einem Elefanten, der Besuch des schönsten Tempels der Stadt (auf einem Berg mit super Aussicht), ein Abendessen mit Thai-Dancing Show. Das haben wir dann auch gemacht. Was ganz witzig war: Die Schüler mussten vor dem Camp alle unterschreiben, dass sie keinen Alkohol trinken, nicht rauchen, und noch so ein paar andere Sachen tun oder lassen. Ähm, gut, das hat AFS wohl nur gemacht, dass sie im Fall des Falles jeden beliebigen Schüler nach Hause schicken können, denn natürlich haben einige geraucht und so gut wie alle getrunken. Aber fast alle haben es zum Glück geschafft, am nächsten Tag wieder munter am Frühstückstisch zu sitzen.
Noch was: Das Camp war in einem super Hotel mit Fernsehern, Swimming Pool, großen Zimmern, … In Deutschland findet so was aus Geldmangel immer in Jugendherbergen oder Hütten statt.

So, schon wieder viel zu viel.
Liebe Grüße
Klaus

Keine Kommentare: