Samstag, 3. Mai 2008

สงกรานต์และไปเที่ยว Songkran und Bpai Tiau


Get ready to splash!

Eine der beiden Strassen in Bangkok, wo am meisten los war (Silom).

Jan, ich (aus Thailand), Johannes und Ole (aus Malaysia) auf dem Weg nach Angkor Wat.

Bayon in Angkor Thom, eine der vielen Ruinen, sieht so aus wie in Indiana Jones ;-).

Mann mit Hut

VIELE Motorraeder in Vietnam, trotzdem konnte man auch hier ziemlich gefahrlos die Strasse ueberqueren, die weichen aus. Echt, man muss nur ein bisschen aufpassen!

Da bin ich wieder. Gesund und munter zurück aus dem Urlaub. Erstmal war vom 13.-15. April Thai Neujahr, Songkran. Das ist der wichtigste Feiertag hier, und viele Familien treffen sich in ihren Heimatprovinzen. Deshalb wird es in Bangkok in der Zeit ziemlich leer. Aber natürlich war auch hier eine Menge los. Aber erstmal war ich mit meiner Gastfamilie am 13. und 14. in Uthai Thani, wo meine beiden Gasteltern herkommen. Übernachtet haben wir wie immer auf der Farm meines Gastonkels. Am ersten Tag ist nicht viel passiert, abends waren wir in einem Tempel im größten Dorf in der Nähe, da fand eine Zeremonie statt weil gerade ein neues Gebäude für den Tempel fertig war. Am nächsten Tag ging es dann früh morgens wieder in den Tempel. Da haben die Mönche gebetet und es gab essen. Danach gleich zum nächsten Tempel, wo wir uns mit der Familie von meinem Gastvater getroffen haben. Auch wieder gegessen und dann in einer Zeremonie den Älteren Respekt erwiesen, indem man ihnen ein bisschen Wasser über die Hände gießt und sie einem dafür Glück wünschen. Noch eine Zeremonie gab es vor den Gräbern meiner Gast-Urgroßeltern. Dann ging es auch schon los: Alle haben sich gegenseitig mit Wasser nassgespritzt. Und zwar nicht nur normales Wasser, sondern auch eiskaltes, oder mit Puder versetztes, das so richtig schön schmiert. So ging das dann weiter im größeren Ort in der Nähe, Manche Leute sind mit Pick-ups rumgefahren und manche hatten Stationen aufgebaut, mit genügend Wasser für alle. War sehr lustig, wenn man nicht gerade ein sauberes Auto brauchte an dem Tag. Abends sind wir dann zurück und am 15. war ich noch ein bisschen in Bangkok unterwegs. Zwei große Straßen waren teilweise gesperrt (oder auch nicht, aber trotzdem voll mit Leuten…) und da fand etwa das gleiche statt wie ich am Tag vorher auf dem Land erlebt hatte. Nur dass ich am Tag vorher immer der einzige Ausländer war und dadurch oft das meiste abbekommen hab.

Am 16. früh(!) morgens ging es zum Busbahnhof. Auf dem Weg dahin war ein dicker Stau nur wegen der ganzen Busse die die Songkran-Heimkehrer zurück nach Bangkok gebracht haben. Aber ich war noch pünktlich und um 6 saßen wir, 2 FSJler aus Malaysia und 2 aus Thailand, im Bus nach Aranyaprathet, einer Grenzstadt zu Kambodscha. Außer uns waren vielleicht noch vier andere Leute im Bus, wer wollte an diesem Tag schon aus Bangkok weg. Der Grenzübergang in dieser Stadt soll der schlimmste in Südostasien sein, was Abzocke angeht, gut dass Jan und ich schon ein Visum hatten. Auf der anderen Seite haben wir dann ein Taxi nach Siem Reap genommen, der Stadt in deren Nähe die berühmten Tempelruinen von Angkor Wat sind. Die sollen das weitläufigste religiöse Bauwerk der Welt sein, das wollten wir natürlich sehen. Schnell ein günstiges Guesthouse gefunden, der Lonely-Planet Reiseführer war eine große Hilfe, und ein bisschen die Stadt erkunden. Da an der Grenze alles so teuer war gab es gleich verspätetes Mittagessen (um 17 Uhr). Am nächsten Tag gings nach Angkor Wat. Wir hatten uns Fahrräder geliehen, aber es war so heiß, dass wir am nächsten Tag dann doch lieber ein Tuktuk (Motorrad-getriebenes, Rikscha-ähnliches Gefährt) inklusive Fahrer gemietet haben. So viel teurer war das auch nicht, weil wir zu viert gut in eins gepasst haben. Am nächsten Tag sind wir auch sehr viel früher los, um den Sonnenaufgang um 6 Uhr anzugucken. Das war sehr beeindruckend aber vor allem war es um die Uhrzeit noch nicht so heiß und man konnte die Tempel viel mehr genießen.

Am nächsten Tag (nach 3 Nächten in Siem Reap) wollten wir nach Phnom Penh, der Hauptstadt. Zufällig lief an dem Abend in einer Kneipe ein Film über die Khmer Rouge, das Schreckensregime, das in Kambodscha von 1975-78 geherrscht hat. Auch wenn der Film nicht soo toll war, hat man doch ein bisschen mehr darüber erfahren. Ich wusste vorher kein bisschen darüber, hätte ich nicht zufällig in der Hannoverschen Zeitung einen Artikel darüber gesehen. Sie wollten praktisch alle gebildeten Menschen ausrotten und aus Kambodscha einen reinen Agrar-Staat machen, mit totaler Kontrolle und Gehirnwäsche der Menschen. Schon erschreckend, wenn man in einem Land herumläuft, in dem vor dreißig Jahren noch alle Leute umgebracht wurden, nur weil sie eine Brille trugen (und damit intellektuell aussahen).

In Phnom Penh haben wir dann auch ein paar Reste aus dieser Zeit gesehen, die „Killing Fields“ am Stadtrand und das Hauptgefängnis der Khmer Rouge in einer ehemaligen Schule. Dort haben von insgesamt 14.000 Insassen nicht einmal ein Dutzend überlebt. Auf den Killing Fields, neben einem Turm von Schädeln, die dort gefunden wurden steht: The terror-regime of the Khmer Rouge committed crimes more cruel than those committed by the Nazi regime.
Außerdem gab es in Phnom Penh noch ein paar andere Dinge zu sehen, den Königspalast, Tempel und den Mekong-Fluss. Auch wenn sich Thailand und Kambodscha in vielen Dingen recht ähnlich sind (Sprache, Monarchie, geographische Nachbarn), mögen sie sich aus irgendeinem Grund nicht so sehr.

Nach 2 Nächten in der Hauptstadt hatten wir eine Tour durch das Delta des Mekong in Vietnam gebucht. 2 Nächte in zwei Städten dort verbracht und dann waren wir auch schon in Ho Chi Minh City/Saigon. Auf dem Weg schon mal klargestellt, dass wir in Vietnam auf keinen Fall Fahrräder oder Motorräder ausleihen werden. Ständig wurde irgendwo gehupt und durch ganz viele Motorräder war der Verkehr noch eine Nummer härter als in Thailand. Allerdings: es hatten alle Helme auf, und Unfälle haben wir nicht gesehen in unseren 7 Tagen in Vietnam. Die Tour im Mekong-Delta war ziemlich touristisch, wir haben schwimmende Märkte, kleine Dörfer und Essensproduktion gesehen und dabei viel Strecke auf dem Wasser zurückgelegt. Trotzdem interessant.
In der größten Stadt Vietnams gab es dann wieder Dinge aus der neueren Geschichte zu sehen, nämlich aus dem Vietnamkrieg, aber auch viel Reste aus der Kolonialzeit. Wie in Laos und Kambodscha auch gab es überall Baguette! In Saigon haben wir dann öfter mal ausgeschlafen, waren auch etwas müde vom Urlaub. Trotzdem viel gesehen, aber uns auch 5 Tage lang nicht weiter als Gehreichweite von unserem Hotel entfernt. Letzten Montag ging’s abends mit dem Flugzeug zurück nach Bangkok. Billigflieger AirAsia hat die Strecke gerade ins Programm genommen, zum Glück. So haben wir nur 44€ für den Flug bezahlt und hatten auch noch einen von deren neuen A320.
Nach einer kurzen Nacht zuhause gleich wieder an die Arbeit, neue AFSer sind angekommen und mussten vorbereitet werden. Also wieder zum Flughafen und zwei Nächte im Rama Gardens Hotel, und die neuen auf ihren Job als Assistant teachers vorbereiten.
Und jetzt endlich mal wieder ein Wochenende zuhause. Wie ihr seht hatte ich genug Zeit um ein bisschen was zu schreiben…

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Klaus,
während du das hier geschrieben hast, waren wir beim "Blessenohl-Familientreffen" in Oberwesel am Rhein (in der Nähe von Lorely, Drosselgasse in Rüdesheim und ganz vielen Burgen). Die Burgen am Rhein mußt du dir unbedingt auch ansehen!
M+M

Lightlife hat gesagt…

Wow! You got a very good chance to visit those places! Did you went there with your host family? I'd like to go too but my dad don't have time. Hope you enjoy your day bro.